Mit Verwunderung reagieren die Jusos Rhein-Sieg auf die Einlassungen des Landtagsabgeordneten der Siegburger CDU, Michael Solf, zum Thema G8/G9.

„Beim Thema G8/G9 sollte die CDU beschämt zu Boden gucken. Herr Solf hat als stellvertretender Schulausschussvorsitzender im Landtag an entscheidender Stelle bei der dilettantischen, schwarz-gelben G8-Reform mitgewirkt und zeigt jetzt mit dem Finger auf die rot-grüne Landesregierung, weil man dort den von CDU und FDP verursachten Scherbenhaufen angeblich nicht schnell genug aufgefegt bekommt. Mit der völlig undurchdachten G8-Reform hat die CDU-Regierung Rüttgers die Gymnasien in ein Chaos gestürzt und Schülerinnen und Schülern Zeit für eine erfolgreiche Schullaufbahn und die eigene Entwicklung gestohlen. Es ist ein Witz, dass sich Herr Solf jetzt in der Presse als Befürworter einer längeren Schulzeit zitieren lässt, die er selbst abgeschafft hat. Dreht sich die Meinungsumfrage, dreht sich auch seine Meinung“, kritisiert der Juso-Kreisvorsitzende Mario Dahm.

Die Jusos in NRW haben die Schulzeitverkürzung immer abgelehnt. Die rot-grüne Landesregierung hat nach Regierungsübernahme mit vielen Maßnahmen versucht, die negativen Folgen der G8-Reform abzumildern. Dennoch bleibt eine tiefe Unzufriedenheit mit der Situation. Die Jusos Rhein-Sieg fordern in der nun wieder aufgekommenen Debatte um G8/G9, dass vor allem die Schülerinnen und Schüler beteiligt werden. „Aus Betroffenen muss man Beteiligte machen. Schülerinnen und Schüler wissen am besten, was eine verkürzte Schulzeit für Schulerfolg und Freizeit bedeutet“, so Dahm.

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